Dozent | Dr. J. Hudelmaier |
Sprechstunde | n.V. |
Zeit | Do 1416 |
Umfang | 2+2 |
Beginn | 16.10.97 |
Ort | siehe Aushang |
Prüfungsfach | Theoretische Informatik |
Beschreibung:
Das gewöhnliche Vorgehen beim Erstellen von Programmen
für gegebene Probleme besteht bekanntlich darin, zunächst das
Problem zu analysieren, dann zu spezifizieren, was als eine Lösung des
Problems anzusehen wäre, dann einen Algorithmus zu formulieren, der eine
solche Lösung erzeugt, und schließ lich diesen Algorithmus zu
implementieren.
Die ursprüngliche Idee der Logikprogrammierung war es hingegen, die
Spezifikation einer Lösung gleich als Programm gelten zu lassen. Damit
erübrigten sich dann die Schritte drei und vier der obigen Aufzählung.
Es ist klar, daß dies nicht für jede Spezifikation gelingen kann.
Jedoch zeigte sich immerhin, daß sich dieser Anspruch
für Spezifikationen von einer bestimmten einfachen Form
zumindest prinzipiell auf elegante Weise verwirklichen läß t.
Wie dies geschehen kann, werden wir im ersten, mehr theoretischen Teil der Veranstaltung untersuchen.
Im zweiten Teil werden wir anhand einer konkreten Logikprogrammiersprache
jene Konzepte kennenlernen, die unter dem Druck der Wirklichkeit
die Eleganz gleich wieder im Interesse der Effizienz und der Benutzbarkeit
opfern müssen.